Nachdem die 470 Gläubiger der Luxus-Immobiliengesellschaft Signa Prime und der Signa Development einer Treuhandsanierung zugestimmt haben, sollen die Immobilien unter Hochdruck verkauft werden. Das komplette Vermögen soll auf diese Weise über mehrere Jahre vollständig verwertet und verteilt werden. Kurz vor der Abstimmung sorgte ein Bieter mit einem Milliardenangebot für Aufsehen. Eine Holding mit Sitz in der Dominikanischen Republik bot 1,7 Milliarden Euro für 96 der Signa-Immobilien. Wie das österreichische Portal oe24 schreibt, handelt es sich dabei um die Quisquaya Holding. Dahinter steht der Exil-Österreicher Andreas Vorsteher, der in Santo Domingo lebt.
Laut dem Portal hat Vorsteher schon Anfang Januar mit einem Sanierungsspezialisten in Österreich Kontakt aufgenommen und sein Interesse bekundet, die Immobilien der in Geldnöten steckenden Signa-Gruppe zu kaufen. Damals noch für einen Betrag von 3 Milliarden Euro. Das Geschäft soll jedoch deshalb nicht zustande gekommen sein, weil der Sanierungsspezialist eine Anzahlung von 12.000 Euro forderte und die Überweisung aus der Dominikanischen Republik mehrfach gescheitert sei.
Zur Signa Prime gehören unter anderem das KaDeWe in Berlin, Immobilien der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, der noch im Bau befindliche Elbtower in Hamburg und das Oberpollinger in München.