Die Brände gleich zweier Windkraftanlagen in Mecklenburg-Vorpommern binnen eines Nachmittags haben Millionenschäden verursacht. Nach dem Brand eines Windrades bei Greifswald am Dienstag geht die Betreiberfirma nach eigenen Angaben von einem Schaden von etwa 2,5 Millionen Euro aus – sofern Turm und Fundament stehen bleiben können. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Der Brand eines Windrades bei Demmin – ebenfalls am Dienstag – hat laut Polizei einen Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro zur Folge.
In beiden Fällen geht man von einem technischen Defekt als Ursache aus Bei Demmin handelt es sich bereits um den dritten derartigen Vorfall im dortigen Windpark. In dem Park bei Sarow habe es auch schon 2022 und 2015 gebrannt, sagte Thomas Gebel, Amtswehrführer des Amtes Demmin-Land.
Nach Aussage des Wirtschaftsingenieurs Robert Vogt schalteten sich Windkraftanlagen zeitweise bei starkem Wind ab, da sonst zu viel Strom in die Netze gelangen würde. Bei einer Windgeschwindigkeit von über 100 km/h käme man in in Bereiche, in denen die Anlagen aus Selbstschutz abgeschaltet würden. Sie gingen dann in eine Art Fahnenstellung. Die Flügel würden aus dem Wind gedreht, so dass dieser hindurch blase.
Inwiefern starker Wind mit den technischen Defekten im Zusammenhang stehen könnte, ist unklar. Gutachter beschäftigten sich jetzt mit dem Vorfall.