Der angehende EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra hat sich für die Besteuerung von Kerosin ausgesprochen. Es sei absurd, dass Steuern etwa 50 bis 60 Prozent des Benzin- und Dieselpreises ausmachten, sagte er laut der Deutschen Presse-Agentur bei einer Anhörung im Umweltausschuss des Europaparlaments. Aber werde ein Jet aufgetankt, fielen überhaupt keine Steuern an.
Der niederländische Grünen-Abgeordnete Bas Eickhout kritisierte im Anschluss, dass Hoekstra zwar viel versprechen könne. Um Vorschläge zur Besteuerung durchzubringen, brauche er aber die Einstimmigkeit der EU-Mitgliedstaaten.
Bevor der Christdemokrat Hoekstra sein neues Amt als EU-Klimakommissar antreten kann, muss er allerdings die Abgeordneten des Europäischen Parlaments von sich überzeugen.