Der US-Elektroautohersteller Tesla soll seine Pläne für die Erweiterung der Batteriefabrik bei Berlin nach dem Willen des Landes Brandenburg ändern. Das Landesamt für Umwelt (LfU) spricht sogar von unüberwindlichen Hindernissen für eine Teilgenehmigung. Die geplante Produktion von Batteriezellen in einem neuen Gebäude liege zum Teil in einer Wasserschutzzone, teilte laut der Deutschen Presse-Agentur das Landesumweltamt in einer Stellungnahme zum Antrag von Tesla auf Erweiterung der Autofabrik mit. Gleiches gelte für die Prozessabwasserrecycling-Anlage, berichtet der »Tagesspiegel«.
Tesla entgegnete, die Erweiterung der Batteriezellproduktion sei nicht Gegenstand des ersten Antrags auf eine Teilgenehmigung. Auch bei der Wasseraufbereitung sehe Tesla keine Probleme. Das Recycling des Wassers aus dem Produktionsprozess erfolge durch die Umrüstung einer schon genehmigten Anlage zur Behandlung von Abwasser, teilte das Unternehmen mit. Die Anlagen zur Abwasserbehandlung für spätere Erweiterungen sollten außerhalb des Wasserschutzgebietes platziert werden.
Der Autobauer will außerdem 81.200 Pfähle im Rahmen des Baus eines neuen Produktionsgebäudes im Norden des Geländes in den Boden einbringen. Die Nutzung von Pfählen hatte schon bei der bestehenden Fabrik für Kritik gesorgt, für den Ausbau sind deutlich mehr Pfähle geplant.
Tesla will sein E-Auto-Werk in Grünheide in Brandenburg ausbauen. Das Ziel ist nach Angaben des Unternehmens eine Verdoppelung der Produktionskapazität von 500 000 Autos, die bisher noch nicht erreicht ist, auf eine Million Autos im Jahr.