Die IT-Systeme des Rüstungskonzerns Rheinmetall wurden im Rahmen einer umfassenden Cyberattacke angegriffen. Nach Angaben des Konzerns hat die IT diesen Angriff jedoch weitgehend unbeschadet überstanden. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur. Demnach hatten bislang unbekannte Täter versucht, die IT-Systeme des Unternehmens zum Zusammenbruch zu bringen. Lediglich die bei einem externen Dienstleister betriebene Konzern-Website sei vorübergehend nicht erreichbar gewesen, erklärte ein Konzernsprecher auf Anfrage.
Bei der Attacke habe es sich offenbar um einen sogenannten DDoS-Angriff gehandelt. Dabei überrollen Angreifer die Server ihrer Opfer mit einer Flut von Datenanfragen, um diese lahmzulegen. Die IT-Infrastruktur Rheinmetalls habe sich jedoch stabil gezeigt. Außer der Konzern-Webseite habe es keine nennenswerten Ausfälle gegeben, erklärte der Sprecher. Es gebe kein Indiz dafür, dass die interne Rheinmetall IT-Infrastruktur von einem möglichen Leck betroffen sein könnte. Es sei nicht davon auszugehen, dass dem Konzern ein finanzieller Schaden entstehen könnte, hieß es.
Der Rüstungskonzern war am Dienstag in den deutschen Leitindex Dax aufgenommen worden. Rheinmetall steht nach Experteneinschätzungen im Fokus von Hackern, die im Auftrag Russlands im Netz unterwegs sind, da das Unternehmen unter anderem Schützenpanzer an die Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffs liefert.