Das Immobilienunternehmen des früheren US-Präsidenten Donald Trump ist in einem Prozess in New York unter anderem wegen Steuerbetrugs schuldig gesprochen worden. Eine Jury sah das Unternehmen nach rund zweitägigen Beratungen in allen 17 Anklagepunkten als schuldig an. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Alvin Bragg, den obersten Staatsanwalt von Manhattan. Das Strafmaß soll am 13. Januar 2023 verkündet werden. Persönlich war Ex-Präsident Trump nicht angeklagt.
Neben der Trump Organization und einem weiteren mitangeklagten Trump-Unternehmen war aber auch der langjährige Finanzchef des Unternehmens, Allen Weisselberg, angeklagt. Er bekannte sich schuldig. In seiner Aussage hatte er eingestanden, dass er und andere Angestellte jahrelang systematisch den Fiskus hintergangen hätten. Vergünstigungen wie Luxusautos und teure Wohnungen seien nicht versteuert worden. Mit dem Eingeständnis entging der heute 75-Jährige einer möglichen Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Er musste stattdessen insgesamt knapp zwei Millionen US-Dollar an fälligen Steuern und Strafe zahlen und erhielt fünf Monate Haft sowie fünf weitere Jahre auf Bewährung.