Fast jeder von uns nutzt sie im Alltag und fast immer verschwimmen die private und berufliche Nutzung miteinander, weil sie so praktisch und unkompliziert sind: Die Rede ist von Messenger-Diensten. Ungeregelte Kommunikation über solche Messenger wie WhatsApp kommt einer Reihe großer Banken und Finanzfirmen in den USA jetzt teuer zu stehen. Die insgesamt 16 Unternehmen werden mehr als 1,1 Milliarden Dollar (fast 1,15 Milliarden Euro) Strafe zahlen müssen. Das teilte laut der Deutschen Presse-Agentur die US-Börsenaufsicht SEC mit. Unter anderem zahlen Barclays Capital, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Deutsche Bank Securities jeweils 125 Millionen Dollar.
Mitarbeiter der Finanzinstitute hatten sich über Messenger-Apps zu geschäftlichen Angelegenheiten ausgetauscht. Die US-Behörden sahen darin einen schwerwiegenden Regelverstoß, da die Unternehmen die Kommunikation in den verschlüsselten Diensten nicht wie vorgeschrieben archivieren konnten. SEC-Chef Gary Gensler kritisierte, dass die Finanzfirmen dadurch das Vertrauen des Marktes beschädigt hätten. Bereits Ende vergangenen Jahres wurden gegen die Großbank JPMorgan nach den Ermittlungen Strafen von insgesamt 200 Millionen Dollar verhängt.