Der deutsche Export ist im Mai gegenüber dem April um 0,5 Prozent auf 125,8 Milliarden Euro gesunken. Die Außenhandelsbilanz war somit negativ und lag im Mai bei minus 900 Millionen Euro. Es ist das erste Mal seit Januar 2008, dass Deutschlands Außenhandelsbilanz negativ ist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Importe gleichzeitig zugenommen: Im Mai stiegen die Einfuhren um 2,7 Prozent auf 126,7 Milliarden Euro.
Die Daten zeigen auch, dass die Exporte nach Russland trotz der Sanktionen um 29,4 Prozent auf 1 Milliarde Euro angestiegen sind. Hierbei handelt es sich laut einem Bericht des Onlineportals der »Tagesschau« um pharmazeutische Produkte, die von den Sanktionen ausgenommen sind. Umgekehrt sind die Importe, vor allem Rohstoffe und Energie, aus Russland um 9,8 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gesunken.
MK