In den ersten beiden Monaten des Jahres sind die Exporte aus China rasant angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft um 60,6 Prozent zugelegt, die Importe stiegen um 22,2 Prozent. Insgesamt belief sich der Handelsbilanzüberschuss im Januar und Februar auf 103,25 Milliarden Dollar. Zuvor hatten Analysten mit einem Rückgang auf 60 Milliarden Dollar von 78,17 Milliarden Dollar im Dezember gerechnet.
Diesen Wachstum hat China zum Teil auch der Corona-Krise zu verdanken. Bei 20 Prozent der Exporte handelt es sich nämlich um Medizinprodukte wie Masken, Schutzausrüstung und Thermometer, die aufgrund der Pandemie in großen Mengen benötigt wurden. Aber auch von der wegen des Lockdowns vorangetriebenen Digitalisierung, besonders in den Bereichen Bildung und Heimarbeit, konnte Chinas Wirtschaft profitieren. So waren auch Smartphones, Laptops, Bildschirme und andere Elektrogeräte besonders gefragt. Zusätzlich haben die Konjunkturprogramme in Europa und den USA zu einer verstärkten Nachfrage nach Maschinen und Maschinenteilen aus China geführt. So stieg trotz Sanktionen selbst der Handel mit den USA.