Dass Tesla ab jetzt in China Autos baut ist dem Umstand geschuldet, dass schon heute trotz 25 Prozent Einfuhrzöllen China nach den USA der größte Absatzmarkt für die Elektrofahrzeuge des Unternehmens ist, gefolgt von Norwegen und den Niederlanden. Im Heimatland laufen allerdings demnächst die Steuervergünstigungen für E-Autos aus, was zu einem Rückgang der Absatzzahlen in den USA führen könnte.
Während sich Elon Musk sich im letzten Jahr in den USA noch mit mehreren Krisen herumschlagen musste, machte man es ihm in China leichter, eins seiner ambitionierten Ziele zu erreichen. Dort brauchte Tesla nur 168 Werktage, also grade mal ein halbes Jahr von der Baugenehmigung bis zur Inbetriebnahme, wie die staatliche Xinhua News Agency berichtet. Tesla verlautbarte am 23. Oktober, die Produktion von „Komplettfahrzeugen auf Trail Basis“ hätte begonnen. „Das ist flott, selbst für chinesische Standards“, sagt Ivan Su, Analyst bei Morningstar Inc.. Elon Musk hatte angekündigt, dass bis Ende 2019 in der Fabrik in Shanghai Minimum 1000 Autos pro Woche vom Band laufen sollen. Seine Stammfabrik in Kalifornien brauchte Monate, um das Ziel zu erreichen.
Aufgrund der aktuellen Berichte machte die Tesla Aktie einen rasanten Sprung nach oben und ist auf gutem Wege zurück, zur alten Stärke.
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