Im Laufe der Woche soll Japan die Welthandelsorganisation informieren, dass es bereit ist, sich gegen die Importzölle der US-Regierung zu wehren. Die Strategie der japanischen Regierung bestehe daraus, eigene Strafzölle auf US-Importe im Wert von 409 Millionen US-Dollar zu verhängen und sich so gegen die von Donald Trump angeordneten Zölle auf Stahl- und Aluminiumexporte zu wehren. Im besten Fall kommt Japan damit auf die Liste der Länder, die von den Strafzöllen der US-Regierung ausgenommen wurden. Japan ist der einzige große Verbündete der USA, der keine Ausnahmeregelung von Trump erhalten hat.
Japans Regierungssprecher Yoshihide Suga teilte der Presse mit, dass die Regierung die notwendigen Schritte auf der Grundlage der WTO-Gesetze in Erwägung zieht. Es sei aber noch keine endgültige Entscheidung darüber getroffen worden, ob Japan diesen Schritt machen sollte. Für Japan ist das Bündnis mit den Vereinigten Staaten ein wichtiges Element seiner Sicherheits- und Verteidigungspolitik, welches durch die neuen Strafzölle beschädigt werden könnte.
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