Der E-Autobauer Tesla wehrt sich gegen den Vorwurf, Kunden unrechtmäßig zur deutschen Förderprämie für Elektroautos verholfen und so den deutschen Staat betrogen zu haben. Dabei ist jetzt ein pikantes Detail ans Tageslicht gekommen. Demnach hatte Tesla nach eigener Aussage mit der Bundesregierung eine heimliche Absprache getroffen. Nach der Tesla Fahrzeuge mit der geringeren Ausstattungsvariante verkaufen durfte, mit der Käufer in den Genuss der Prämie gekommen sind. Im Gegenzug hatte Tesla auf eine Klage vor der EU-Kommission gegen die deutsche Bundesregierung wegen der Förderprämie verzichtet. Nach Ansicht von Tesla verstößt die Prämie gegen EU-Recht.
Tesla wird vorgeworfen das Modell Model S als abgespeckte Version angeboten zu haben, obwohl es diese Variante offiziell gar nicht gab. Dadurch hätten die Käufer die Förderprämie erhalten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hatte das Modell deshalb in der vergangenen Woche von der Liste der förderfähigen Fahrzeuge gestrichen. Ob Tesla und die Käufer die Prämie jetzt zurückzahlen müssen, ist unklar. Insgesamt geht es dabei um 648 ausgezahlte Prämien.
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