Wenn es nicht so bitterernst wäre, könnte man fast schmunzeln. Der geplante Mauerbau von Donald Trump zwischen den USA und Mexiko ähnelt dem Casting einer Musikshow. Mehr als 200 Unternehmen hatten sich im Frühjahr beworben. Sechs Unternehmen sind im Sommer in die nächste Runde gekommen. Seitdem dürfen sie kleine Testmauern in zwei Kategorien bauen. Einmal eine Mauer aus Beton und einmal eine aus „alternativen“ Materialien. An einem Grenzübergang in San Diego. Wie die Grenzschutzbehörde jetzt mitteilte, würden die beteiligten Unternehmen beim Mauerbau große Fortschritte machen. Ein Ende der Probebauphase könnte schon bald bevorstehen.
Laut Ausschreibungsunterlagen soll die Mauer imposant und ästhetisch ansprechend sein. Außerdem soll sie sich ins Landschaftsbild schön einfügen. Damit man nicht so leicht drüberklettern kann, soll sie eine Höhe von rund neuen Metern haben. Die Fundamente sollen knapp zwei Meter tief sein. Damit es schwieriger wird, durch einen Tunnel in die USA zu gelangen.
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