Beim Autobauer Audi wird wegen der Kartellvorwürfe und des Abgasskandals offenbar die Reißleine gezogen. Weil immer mehr belastende Dokumente auftauchen, wird der halbe Vorstand rausgeschmissen. Auch Audi-Chef Stadler steht auf der Abschussliste.
Wie aus Unternehmenskreisen zu hören ist, werde Stadler sofort rausgeworfen, sobald sich die Absprachen mit anderen Autoherstellern verdichten oder bewiesen seien. Die Mitglieder des Aufsichtsrates seien extrem verärgert, Gespräche mit potenziellen Nachfolgern würden hinter den Kulissen bereits laufen. Dazu zähle unter anderem der frühere VW-Manager Neumann.
Wie das Manager Magazin berichtet, tauscht Audi vier von sieben Vorständen aus. Dazu gehören die Verantwortlichen für die Bereiche Finanzen, Produktion, Vertrieb und Personal. Offenbar haben bereits 2013 Audi-Experten aus der Motorenentwicklung auf die Abgasmanipulationen hingewiesen. Das melden zahlreiche Medien, die sich auf ein Audi-Dokument aus dem Oktober 2013 berufen.
Bilder: luckyraccoon/depositphotos, AUDI AG