Mit Geld werden bei der Deutschen Bank alle Probleme gelöst. Seit Jahren kämpft die Bank mit unzähligen Skandalen, Anklagen und Gerichtsprozessen. Jetzt wird die Schatulle erneut geöffnet. Und damit ein Problem auf der langen Liste der Verfehlungen abgehakt.
Im sogenannten Euribor-Skandal hat sich die Deutsche Bank jetzt in den USA auf eine Strafzahlung geeinigt. Demnach überweist Deutschlands Nummer 1 umgerechnet 150 Millionen Euro an ein US-Bezirksgericht in Manhattan. Die Vereinbarung muss noch von einem Richter genehmigt werden.
Die Deutsche Bank, sowieso zwei andere Kreditinstitute, sollen jahrelang den Referenzzinssatz Euribor manipuliert haben. Dieser dient als Basis für fast alle Zins- und Kreditgeschäfte auf der Welt mit einem Volumen von mehreren Hundert Milliarden Euro. An ihm orientieren sich viele anderen Zinssätze. Beispielsweise auch für Verbraucher- und Hypothekenkredite.
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