Logistikunternehmen sind Tag für Tag für die Wirtschaft unterwegs. Jedes T-Shirt, jeder Brief und selbst der Sprit an der Tankstelle erfordern viele logistische Prozesse, damit sie den vorausgesehenen Bestimmungsort erreichen. Dadurch ist Logistik in unserem Alltag allgegenwärtig. Der Fachbegriff für Logistik lautet Supply Chain Management. Logistikunternehmen sind Dienstleister, die Leistungen rund um die Themen Transport, Umschlag und Lagerung von Gütern erbringen.
Was ist Logistik überhaupt?
Bei der Logistik handelt es sich nicht nur um einen Wirtschaftszweig, sondern auch um einen Organisationsbereich und eine Wissenschaft. Durch die Globalisierung der letzten Jahrzehnte wurde die Logistikbranche in der Wirtschaft immer bedeutender. Logistikunternehmen bestehen größtenteils aus Transporteuren und Spediteuren und haben sich inzwischen in Deutschland zu der drittgrößten Branche überhaupt entwickelt. Mittlerweile kommen unsere Handys aus China und T-Shirts aus Indien. Die Globalisierung schreitet immer mehr fort und es wird ein Warentransport über große Entfernungen erforderlich. Dies führte in den vergangenen Jahren zu einem Wachstum der Logistikbranche.
Das Statistikportal Statista veröffentlicht regelmäßig einen BVL Logistik-Indikator, der über Entwicklung des Klimas in der Logistikbranche in Deutschland berichtet. Hierfür werden quartalsweise die 200 größten deutschen Unternehmen von Experten befragt, die für diese Branche eine besonders große Rolle spielen. Im dritten Quartal 2016 erreichte der Indikator 128,7 Punkte. Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2010 wurde der höchste Wert mit 155,3 Punkten erreicht.
Die unterschiedlichen Teilgebiete der Logistik
Der Logistikbereich ist laufend Veränderungen unterworfen und bringt immer wieder neue Aufgaben hervor. Damit die logistischen Aktivitäten besser unterschieden werden können, wurde eine Einteilung eingeführt, die sich daran orientiert, welche Phase des Produktionsprozesses in der Wirtschaft davon betroffen ist. So ist die Beschaffungslogistik die Bezeichnung für eine Logistik, die den Weg der Rohstoffe und Betriebsstoffe vom Lieferanten zum Lager bezeichnet.
Die Produktionslogistik hingegen bezeichnet die Material- und Warenwirtschaft sowie Verwaltung von Halbfabrikaten. In der Absatz- oder Distributionslogistik wird sich auf die Verteilung der Güter von einem Vertriebslager bis zum Kunden konzentriert. Ein weiteres Teilgebiet der Logistik ist die Entsorgung und Rücknahme von Abfall und Recycling unter der Bezeichnung Entsorgungslogistik.
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