Joseph Stiglitz ist Professor an der Columbia-Universität, Wirtschafts-Nobelpreisträger (2001), war bis 2000 Chefökonom der Weltbank. Jetzt macht sich der Finanzexperte Sorgen um die Eurozone und den Zusammenhalt der Mitgliedsstaaten.
„Mir macht die Geschwindigkeit Sorgen, mit der die Entscheidungen in Europa ablaufen“, sagte der US-Ökonom im Interview mit der „Welt“. „Die Politik einigt sich darauf, was getan werden muss, aber dann wird blockiert, getrödelt und sich Zeit gelassen.“ Nötig seien tiefgreifende Reformen wie die Schaffung einer Bankenunion oder einer gemeinsamen Einlagensicherung.
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