Die jüngsten Flugausfälle bei Tuifly haben scharfe Kritik ausgelöst. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ermahnte Air Berlin und Tuifly, ihre Probleme nicht auf die Kunden abzuwälzen. Der BILD sagte er, es sei wichtig, die Verlässlichkeit der Flugverbindungen zu erhalten. Nach Flugausfällen und langen Verspätungen waren Fluggäste in den letzten Tagen verärgert. Seit Beginn des Umbaus der verschuldeten Fluglinie Air Berlin und die damit einhergehende Veränderung bei Tuifly begannen, kam es zu Turbulenzen. Mittlerweile fliegt ein Drittel der Tui-Flotte inklusive Besatzung für Air Berlin. Letzte Woche war bekannt geworden, dass Tuifly mit dem Air Berlin Großaktionär Etihad und einem weiteren Partner in eine Dachholding integriert werden könnte.
Air Berlin möchte sich an Gesprächen über das Tourismusgeschäft beteiligen. Die Idee ist ein neuer Airline-Verbund aus TUI und Etihad. So könnte das Air Berlin Tourismusgeschäft mit dem von Tuifly zusammengeführt werden. Für Air Berlin geht es um viel. Man möchte unbedingt 35 Jets in die Feriensparte ausgliedern, um nach der Vermietung von 40 Jets an die Lufthansa-Gruppe mit 75 verbliebenen Jets als Netzwerk-Carrier im Jahr 2018 operativ schwarze Zahlen einzufliegen.
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