Der Online-Streaming-Dienst Netflix ist seit Januar in insgesamt 190 Ländern aktiv. Außer China und einigen wenigen Ländern wie Nordkorea ist das US-Unternehmen damit der weltweite Player der Branche. 81,5 Millionen Mitglieder hat Netflix jetzt, davon 47 Millionen im Kernmarkt USA. So wuchs der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um gut 30 Prozent auf 1,81 Milliarden Dollar. Der Gewinn kletterte von 24 auf 28 Millionen Dollar.
Enttäuscht zeigten sich Experten aber über die Entwicklung für das laufende Quartal. Außerhalb der USA sollen nur zwei Millionen Nutzer hinzukommen. Die Aktie verlor am Montag nachbörslich zeitweise über zehn Prozent. Netflix-Chef Reed Hastings sagte, das Wachstum werde anziehen, wenn es in mehr Regionen lokalisierte Versionen in Landessprachen geben werde.
Netflix ist im Geschäft mit Videostreaming aktiv, bei dem Kunden für eine monatliche Abo-Gebühr Filme und Videos direkt aus dem Netz ansehen können. Genauso wie der schärfste international aktive Rivale Amazon investiert Netflix massiv in eigene Inhalte, um sich von Konkurrenten abzuheben. Für Sommer 2017 ist ein teurer Film mit Will Smith geplant. An Sportrechten ist Netflix aber nicht interessiert.
Foto: Netflix