Die Deutsche Bank baut intern kräftig um und extern werden Rechtsstreitigkeiten beigelegt. Das größte deutsche Geldhaus hat seine Ziele bekräftigt, bis Ende 2017 knapp ein Drittel seiner Filialen in Deutschland zu schließen. Das wären in etwa 220.
Außerdem hält Deutschland am geplanten Abbau tausender Stellen fest. „Ich hoffe, dass wir uns bis Mai mit den Arbeitnehmervertretern einigen.“ Der Großteil der etwa 4.000 Stellen, die in Deutschland wegfallen sollen, entfällt auf das Privat- und Firmenkundengeschäft. Die Bank wolle dennoch die Betreuung der Kunden verbessern, sagte der Vorstand. So plane die Bank „mit 150 neuen Beratern für Firmenkunden“. Dort sollten Privatkunden Rat erhalten, „auch wenn die Filialen schon geschlossen haben“. Es gehe „um Zugangsmöglichkeiten rund um die Uhr“, etwa per Telefon, Videoschaltung oder Onlinechat.
Konzernchef John Cryan hält trotz des größten Verlustes der Unternehmensgeschichte an dem geplanten Radikalumbau fest. 2016 soll der Höhepunkt der Sanierung werden. Mit der Verkleinerung ihres eigenen Filialnetzes in Deutschland will die Deutsche Bank im dritten Quartal beginnen. Co-Chef Jürgen Fitschen hatte bei der Bilanzvorlage Ende Januar versichert: „Das Filialnetz, die physische Präsenz vor Ort wird auch in Zukunft eine sehr große Bedeutung haben.“