Kleinere Rückrufaktionen sind bei den Autokonzernen schon im Jahresbudget mit reingerechnet. Negativ-Beispiel ist zurzeit Takata. Millionen Airbags müssen nachgebessert oder ausgetauscht werden.
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 1,67 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen. Ein Jahr zuvor waren es 200.000 weniger, teilte das Bundesverkehrsministerium auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion mit.
Laut Kraftfahrt-Bundesamt gab es den größten Rückruf bei BMW mit 396.000 Pkws wegen eines
Fehlers im Beifahrer-Airbag. Es folgte Opel mit 138.000 Personenwagen wegen eines Softwarefehlers in einer Berganfahrhilfe.
Politker mahnen, dass schnellere Produktionsprozesse nicht zu Schlampereien führen dürften. Doch der Druck in der Branache ist hoch. Der VW-Abgas-Skandal ist das beste Beispiel dafür. Auch dort werden demnächst Millionen Autos in die Werkstätten müssen.
Foto: BMW