GoPro Aktie auf Talfahrt: Anleger sind enttäuscht und Gründer Nick Woodman verliert 1,4 Milliarden Dollar.
Noch im Sommer 2014 wurde der Börsengang von GoPro frenetisch gefeiert. Damals stieg die Aktie mit 24 Euro an der US-Techbörse Nasdaq ein. In kurzer Zeit schoss das Wertpapier auf über 90 Dollar. Zwischenzeitlich hatte CEO Nick Woodman ein Vermögen von drei Milliarden Dollar, das Unternehmen einen Wert von zehn Milliarden Dollar.
Mittlerweile ist die GoPro-Aktie 70 Prozent von ihrem Allzeithoch entfernt. Seit Januar halbierte sich der Wert.
Der Absturz hat verschiedene Ursachen. Gerüchte über den Einstieg von Apple in den Kameramarkt verunsicherte die Anleger. Seit das US-Patentamt Apple dem Patent für ein eigenes Kamerasystem einwilligte, trennen sich immer mehr von GoPro-Aktien.
Auch die Verkaufszahlen der neuen Hero4 erfüllen nicht die Erwartungen, so CEO Nick Woodman. Die hohen Markterwartungen nach dem geglückten Börsengang 2014 konnten nicht erfüllt werden. Nun muss GoPro anziehen. Trotz einer Steigerung des Umsatzes um 72 Prozent setzte sich die Talfahrt weiter fort. Was den Anlegern fehlt ist ein “Killerprodukt”, welches mehr Vertrauen in die Aktie gibt. Viele Aktionäre hoffen auf den nächsten großen Wurf.
Auch Woodman sollte am steigen der Aktien interessiert sein. Er hält 40 Prozent aller GoPro-Aktien. Zu Jahresbeginn war der CEO noch 46 Prozent reicher. Der Absturz kostete Woodman 1,4 Milliarden Euro
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