Betroffene Volkswagen-Kunden brauchen jetzt Geduld. Erst Anfang des kommenden Jahres soll die Rückrufaktion starten. Bis Ende 2016 seien dann alle Autos in Ordnung, so VW-Chef Matthias Müller zur FAZ. Jedes Modell habe seine eigene Lösung des Problems. „Sorgfalt gehe vor Geschwindigkeit“, hieß es.
Betroffen ist der Motor EA 189 verbunden mit verschiedenen Getrieben und länderspezifischen Auslegungen. Bei vielen Motoren reicht ein Update der Software. Dies könne in jeder lokalen Werkstatt gemacht werden. Andere Fahrzeuge brauchen dafür neue Injektoren und Katalysatoren. Dem Kraftfahrtbundesamt wurde diese Woche technische Lösung jetzt vorgestellt.
Der Aufsichtsrat kommt am Mittwoch auf dem Werksgelände in Wolfsburg zusammen. Das 20-köpfige Kontrollgremium will abgeschottet von der Öffentlichkeit erneut über die Bewältigung des Skandals beraten.
Auch das Bundesverkehrsministerium möchte Klarheit. Das Kraftfahrt-Bundesamt führe Tests bei allen Herstellern durch, die in nennenswerter Zahl Autos in Deutschland verkaufen. Die Ergebnisse werden in den nächsten Tagen veröffentlicht, so ein Sprecher.
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