Die griechischen Abgeordneten haben in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag auch das zweite Reformpaket bestätigt. Begleitet wurde die Abstimmung von schweren Ausschreitungen auf dem Syntagmaplatz. 230 der 300 Parlamentarier stimmten für die Reformen im Bereich Justiz und Banken.
Damit wurde der Weg für weitere Milliardenhilfen von der Europäischen Union eingeleitet. Ministerpräsident Alexis Tsipras verfehlte allerdings erneut eine eigene Mehrheit. Von 162 Abgeordneten der Syriza gab es 36 Abweichler. Insgesamt sprachen sich 63 Parlamentarier gegen die Maßnahmen aus.
Bereits am Freitag könnten laut Finanzminister Euklid Tsakalotos die nächsten Gespräche mit den Gläubigern stattfinden. Eine Einigung müsse bis 20. August 2015 vorliegen.