Micron Technology Inc. (MU) plant laut einem Bericht der »Nikkei« rund 1,5 Billionen Yen – umgerechnet etwa 9,6 Milliarden US-Dollar – in den Bau eines neuen Halbleiterwerks im Westen Japans zu investieren. In der Anlage sollen hochmoderne Speicherchips entstehen, die speziell für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz entwickelt werden.
Mit diesem Schritt verfolgt Micron das strategische Ziel, seine Chipproduktion breiter aufzustellen und weniger abhängig von Taiwan zu sein, das seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Standorten der weltweiten Halbleiterfertigung zählt. Durch die Ausweitung nach Japan will das Unternehmen seine Lieferketten widerstandsfähiger machen und die steigende Nachfrage nach KI-optimierter Hardware bedienen.
Im Mittelpunkt der neuen Fabrik steht die Produktion von High-Bandwidth-Memory-Chips (HBM). Diese Hochleistungsspeicher sind essenziell für KI-Prozessoren, unter anderem für Modelle von Nvidia. Die nächste Generation dieser Chips dürfte eine Schlüsselrolle dabei spielen, die Rechenleistung für immer komplexere KI-Anwendungen deutlich zu erhöhen.
SK