Für Informationen, die zur Ergreifung und Identifizierung der für die Ransomware-Attacken verantwortlichen Hacker führen, zahlt das US-Außenministerium zehn Millionen US-Dollar, dies sind umgerechnet 8,47 Millionen Euro. Die Angriffe der von Cyberexperten in Russland und der ehemaligen Sowjetunion vermuteten Hackergruppen haben in diesem Jahr bereits immense finanzielle Schäden bei tausenden Unternehmen verursacht. Betroffen sind Pipeline-Betreiber, Nahrungsmittel-Konzerne oder zuletzt die Software-Firma Kasey. Laut Alejandro Mayorkas, dem US-Minister für Innere Sicherheit, seien auch kleine Unternehmen, Krankenhäuser, Schulen und andere Organisationen betroffen.
Die Attacken mit Ransomeware verlaufen nach einem bestimmten Muster: Die Hacker verschlüsseln oder sperren ihren Opfern den Zugriff auf ihre Computersysteme und fordern für die Freigabe der Daten viel Geld. Laut US-Heimatschutzbehörde haben Unternehmen allein im vergangenen Jahr rund 350 Millionen US-Dollar für das Freischalten ihrer Daten gezahlt. Dies sei eine Steigerung von mehr als 300 Prozent gegenüber gezahlten Lösegeldforderungen von 2019. Ransomeware stelle insofern eine wachsende Bedrohung der nationalen Sicherheit dar. Mit einer neu eingerichteten Webseite bietet die US-Regierung Hilfe für Betroffene und Informationen für Schutzmaßnahmen. »Da Ransomeware-Angriffe weltweit zunehmen, müssen Unternehmen und andere Organisationen ihre Cybersicherheit priorisieren«, so Mayorkas. Er fordere zur Nutzung dieser Ressource auf, um zu lernen sich vor Ransomeware zu schützen.