„Frork“, zusammengezogen aus „fork“ (dt. Gabel) und „french fries“ (dt. Pommes frites) ist die neueste Idee von McDonalds, um Kunden ins Restaurant zu locken. Ein Plastikstil mit drei Löchern am Ende wird mit drei Pommes bestückt um damit Ketchup und Soßen aufzutunken. Fingerfood-Esshilfe für Nicht-Fingerfood-Esser also. Ab 5. Mai gibt es sie gratis zu einer neuen Burger-Kreation, zu der natürlich kein anderes Besteck geliefert wird – wer bräuchte denn sonst eine „Frork“?
Keiner. Mehr als ein Werbegag und viel Plastikmüll ist das Gerät also nicht. Vielleicht steht es aber auch exemplarisch für den verzweifelten Kampf um Aufmerksamkeit, den Konzern seit zwei Jahren ficht. Der neue Chef Steve Easterbrook versucht, den durch Aktionen wie den als „Super Size Me“ verfilmten Selbstversuch des US-Regisseurs Morgan Spurlock als ungesund verschrienen Speiseplan der Fastfoodkette mit Spinat und Grünkohl ein gesünderes Image zu geben. Überhaupt sollen die Produkte qualitativ verbessert werden, um den mehr und mehr abwandernden Kunden wieder Appetit darauf zu machen. Ab 2018 soll in den USA nur noch frisches Rinderhack für die Buletten verwendet werden, statt der bisherigen Tiefkühlpatties. In Deutschland will man die Resonanz der amerikanischen Kunden abwarten, bevor man sich die Mühe macht, sich mit den scharfen deutschen Gesetzen im Umgang mit rohem Hack auseinanderzusetzen.
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