Die immer weiter steigenden Sozialausgaben und Personalkosten haben bei den Kommunen in Deutschland im vergangenen Jahr für ein Rekordminus gesorgt. Laut dem jetzt veröffentlichten Kommunalen Finanzreport 2025 der Bertelsmann Stiftung verbuchen alle Städte und Gemeinden zusammen ein Minus von 24,8 Milliarden Euro. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Nach über zehn Jahren mit Überschüssen gab es bereits im Jahr 2023 eine Trendwende. Ein Jahr später folgt das Rekorddefizit, das dreimal höher ausfiel als im Vorjahr.
Dabei sind laut den Studienautoren nicht die Einnahmen das Problem der Kämmerer in Städten und Gemeinden. Laut den Autoren haben sich die Personalkosten innerhalb von zehn Jahren verdoppelt. Grund sind ein Stellenaufbau und hohe Tarifabschlüsse. Die Sozialausgaben machten in den vergangenen zwei Jahren einen Sprung um ein Viertel auf 85 Milliarden Euro. Dazu kommen auch gestiegene Energiekosten.