Die Automobilbranche steht erneut vor Herausforderungen: BMW muss für das Geschäftsjahr 2024 einen erheblichen Gewinneinbruch hinnehmen. Der Münchner Konzern erzielte nach Steuern einen Gewinn von 7,7 Milliarden Euro – ein Rückgang um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben einem schwächelnden Absatz in China beeinträchtigten auch Probleme mit vom Zulieferer Continental bezogenen Bremsen das Geschäft.
Auch der Umsatz sank deutlich und beläuft sich nun auf 142 Milliarden Euro, was einem Minus von 8,4 Prozent entspricht. Dennoch rechnet BMW für das laufende Jahr mit einer steigenden Nachfrage, heißt es in einem Bericht auf der Onlineplattform des »Spiegel«. Für das Jahr 2025 erwartet BMW ein Konzernergebnis vor Steuern auf Vorjahresniveau. Die Gewinnmarge im Automobilsegment wird voraussichtlich zwischen fünf und sieben Prozent liegen, wobei bereits die Auswirkungen der bis zum 12. März in Kraft getretenen Zollerhöhungen berücksichtigt wurden. Die von Ex-Präsident Trump eingeführten globalen Zölle auf Aluminium und Stahl sowie mögliche Zusatzabgaben auf europäische Autos stellen zusätzliche Unsicherheitsfaktoren dar.
Aktionäre müssen sich auf eine geringere Dividende einstellen. Der Vorstand schlägt laut Bericht für 2024 eine Ausschüttung von 4,30 Euro je Stammaktie vor, während im Vorjahr noch sechs Euro ausgezahlt wurden. Bei Vorzugsaktien liegt die Dividende um jeweils zwei Cent höher.
MK