Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer heutigen Sitzung in Frankfurt erneut eine Zinssenkung beschlossen. Der richtungsweisende Einlagenzins wurde von 2,75 auf 2,50 Prozent gesenkt, wie von Experten erwartet. Zu diesem Zinssatz können Geldinstitute überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. Es handelt sich um die sechste Zinssenkung in Folge, seit die EZB im Juni 2024 erstmals nach der Inflationswelle eine Lockerung der Geldpolitik eingeleitet hatte. In den darauffolgenden Monaten – September, Oktober, Dezember und Januar – folgten weitere Senkungen.
Das vorrangige Ziel der EZB ist es, stabile Preise zu gewährleisten. Dennoch entwickelte sich die Inflation zuletzt nicht wie von Ökonomen prognostiziert: Während Volkswirte für Februar einen Rückgang auf 2,3 Prozent erwartet hatten, sank die Inflationsrate lediglich von 2,5 Prozent im Januar auf 2,4 Prozent. Zuvor war die Inflation vier Monate in Folge angestiegen.
MK