Trotz etlicher Naturkatastrophen im Sommer wird der Versicherer Allianz optimistischer für das laufende Jahr. Der operative Gewinn dürfte 14,8 bis 15,8 Milliarden Euro erreichen und damit die obere Hälfte der bisher angepeilten Spanne, erklärte Vorstandschef Oliver Bäte laut der Deutschen Presse-Agentur in München. Im dritten Quartal schlugen Naturkatastrophen bei dem Versicherer nur halb so teuer zu Buche wie ein Jahr zuvor. Vor allem im Schaden- und Unfallgeschäft mehr als von Analysten erwartet, auch weil die Prämien für die Kunden gestiegen sind.
Für den Versicherer wurden Zerstörungen durch Naturkatastrophen wie die Überschwemmungen in Osteuropa sowie mehrere Unwetter und Stürme zwar etwas teurer als ursprünglich veranschlagt. Allerdings lag die Summe im dritten Quartal mit knapp 650 Millionen Euro nur rund halb so hoch wie ein Jahr zuvor. Damals hatten vor allem Unwetter in Deutschland, Italien und Österreich die Allianz 1,3 Milliarden Euro gekostet.