Der Generalbundesanwalt sucht laut Medienberichten einen Verdächtigen im Fall der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee vor fast zwei Jahren per Haftbefehl. Eine entsprechende Anordnung sei erwirkt worden, berichteten »Die Zeit«, ARD und die »Süddeutsche Zeitung» laut der Deutschen Presse-Agentur. Demnach fällt der Verdacht auf einen Ukrainer, dessen letzter Aufenthaltsort in Polen gelegen haben soll. Den Berichten zufolge ist er mittlerweile untergetaucht. Die Bundesanwaltschaft wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.
Nach Recherchen der drei Medien stehen auch zwei weitere ukrainische Staatsangehörige unter Tatverdacht – darunter eine Frau. Dem Bericht zufolge sollen sie an den Anschlägen beteiligt gewesen sein. Sie könnten als Taucher die Sprengsätze an den Pipelines angebracht haben, hieß es weiter. Die nun veröffentlichten Informationen stützen sich demnach auch auf »Hinweise eines ausländischen Nachrichtendienstes«.