Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat weiter abgenommen. Das Beschäftigungsbarometer des ifo Instituts und das Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sanken im November. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Arbeitsagenturen erwarteten zwar keinen Einbruch bei der Beschäftigung, aber der steigende Trend bei der Zahl der Arbeitslosen habe sich erst einmal festgesetzt, sagte der IAB-Bereichsleiter Enzo Weber.
Ifo Umfragenleiter Klaus Wohlrabe sagte, das noch fehlende feste Fundament für den Aufschwung lasse die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern. Viele Unternehmen würden weiterhin über mangelnde Neuaufträge klagen.Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im November auf 95,9 Punkte, nach 96,2 Punkten im Oktober. Im Baugewerbe fiel es auf den niedrigsten Stand seit 2010. Die Wohnungsbaukrise mache sich jetzt auch in den Personalplanungen bemerkbar, erklärten die Wirtschaftsforscher. In der Industrie stieg das Barometer nach sieben Rückgängen in Folge, ist aber immer noch im negativen Bereich. Das heißt, es ist mit weniger Beschäftigten zu rechnen. Das gilt vor allem für die energieintensiven Branchen.
Im Handel hat sich das ifo Beschäftigungsbarometer geringfügig verbessert. Die Händler halten sich aber noch mit Neueinstellungen zurück. Bei den Dienstleistern gibt es weiterhin eine leicht positive Einstellungstendenz, wenn auch etwas weniger stark als im Vormonat.