Vier von zehn Menschen in Deutschland haben nach eigenen Angaben derzeit weniger Geld monatlich zur freien Verfügung als noch vor einem Jahr. In einer »YouGov«-Umfrage im Auftrag der in Nürnberg ansässigen Teambank antworteten laut der Deutschen Presse-Agentur insgesamt 43 Prozent der 3.159 befragten Erwachsenen, ihre nicht für Fixkosten verplanten finanziellen Mittel seien in den vergangenen zwölf Monaten etwas geringer (25 Prozent) oder sehr viel geringer (18 Prozent) geworden.
Gestiegene Preise vor allem für Energie und Lebensmittel machen Verbraucherinnen und Verbrauchern seit Monaten zu schaffen. Zuletzt ist die allgemeine Teuerung immerhin deutlich zurückgegangen: Im September sank die jährliche Inflationsrate in Deutschland mit 4,5 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022. Volkswirte erwarten eine weitere Abschwächung der Inflation in den kommenden Monaten.
Insgesamt etwa jeder Fünfte hat, der Umfrage aus dem Juni zufolge, aber aktuell etwas (14 Prozent) oder sehr viel (4 Prozent) mehr Geld zur freien Verfügung als ein Jahr zuvor. Bei gut einem Drittel der Befragten (36 Prozent) ist die Summe nach eigenen Angaben in etwa gleichgeblieben. Der Rest machte keine Angaben. Gefragt nach der Höhe ihrer Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben gab etwas mehr als ein Fünftel der Umfrageteilnehmer (22 Prozent) an, sie verfügten über mindestens 5.000 Euro. Bei 17 Prozent sind es demnach weniger als 500 Euro. Gar kein Geld auf der hohen Kante haben nach eigenen Angaben 9 Prozent der Befragten.