Große SUVs und Pickups sind trotz relativ hoher Spritpreise derzeit am US-Automarkt gefragt. So steigerte laut der Deutschen Presse-Agentur der Branchenriese General Motors im dritten Quartal die Auslieferungen seines schweren Pickup-Modells GMC Sierra im Jahresvergleich um rund 46 Prozent auf gut 73.000 Fahrzeuge. Die Verkäufe von GM-Elektrofahrzeugen halten sich dagegen weiter in Grenzen: Die Auslieferungen des Elektro-SUV Lyric stiegen von 36 Fahrzeugen vor einem Jahr auf gut 3.000, vom Elektro-Pickup Silverado wurden nur 18 Fahrzeuge verkauft.
Die Entwicklung am US-Automarkt gilt als ein Indikator für die Stimmung der Verbraucher in Zeiten hoher Spritpreise und Zinsen sowie Konjunktursorgen. GM steigerte die Quartalsauslieferungen in den USA insgesamt um rund 21 Prozent auf gut 674.300 Fahrzeuge. Bei Toyota gab es ein Plus von zwölf Prozent auf rund 590.000 Wagen. Der Chrysler-Konzern Stellantis verbuchte ein einprozentiges Minus auf knapp 380.600 Fahrzeuge.
Bei den deutschen Autobauern zeigten sich unterschiedliche Entwicklungen. Die VW-Tochter Audi steigerte die Auslieferungen um 21 Prozent auf gut 59.500 Fahrzeuge. Bei BMW wuchs der Absatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 7,6 Prozent auf 83.949 Fahrzeuge. Für VW gab es dagegen ein Minus von 1,2 Prozent auf 87.756 Fahrzeuge.