Land- und forstwirtschaftliche Betriebe müssen ab dem kommenden Januar für die Entnahme von Grund- und Oberflächenwasser zahlen, jedenfalls in Rheinland-Pfalz. Es sei angesichts des Klimawandels wichtig, effizienter mit Wasser umzugehen, um einer Knappheit entgegenzuwirken, teilte Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz anlässlich des Beschlusses zu der Gesetzesänderung mit. Das Entgelt werde bei Grundwasser ab einer Entnahmemenge von 10.000 Kubikmetern jährlich fällig, für die Entnahme aus Gewässern müsse ab 20.000 Kubikmetern pro Jahr gezahlt werden. Ein Kubikmeter koste zwischen 1,2 und 6 Cent.
Rheinland-Pfalz erhebt, den Angaben zufolge, seit 2013 unter anderem von der Industrie eine Abgabe auf die Entnahme von Wasser etwa aus Flüssen und Seen. Das Land nimmt dadurch jährlich zwischen rund 25 bis 27 Millionen Euro ein. Für die Land- und Forstwirtschaft war die Entnahme bislang dagegen kostenfrei.