In der Eurozone zeichnen Daten zur Unternehmensstimmung ein düsteres Bild von der Konjunktur. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Im Vergleich zum Vormonat fiel der Einkaufsmanagerindex von S&P Global im August um 1,9 Punkte auf 46,7 Zähler. Damit liegt die Kennzahl so niedrig, wie zuletzt im November 2020.
Spekulationen um eine mögliche Zinspause der Europäischen Zentralbank (EZB) haben zudem den Euro vor wenigen Tagen mit 1,0724 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni gedrückt. Aussagen des EZB-Chefvolkswirts Philip Lane hatten die Spekulation über eine Zinspause der EZB bei ihrem nächsten Zinsentscheid genährt. Man erwarte, dass die Kerninflation im Laufe des Herbstes zurückgehe, hatte Lane in einem Interview mit dem irischen Magazin »The Currency« gesagt. Die Zweitrundeneffekte, die auf die Schockwelle folgen, würden ihm zufolge bereits in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreichen. Der Euro, der grundsätzlich von steigenden Zinsen profitiert, rutschte in der Folge ab.
Zudem profitierte der Dollar von schwachen Wirtschaftsdaten aus anderen Volkswirtschaften. In China gab das vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte Stimmungsbarometer für die Dienstleister im August stärker nach als erwartet. Schon in der vergangenen Woche hatte sich ein ähnlicher Indikator eingetrübt.