Klimaaktivisten versuchen seit einiger Zeit, Menschen zur Rettung des Klimas zu Verzicht zu animieren oder sogar zu zwingen. Doch der ökologische Fußabdruck von Menschen kann aus Sicht des ifo-Präsidenten Clemens Fuest nur durch die Erfindung und Produktion von klimafreundlichen und vor allem kostengünstigen Technologien reduziert werden. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Nachhaltigkeit durch Wachstumsverzicht werde es nicht geben, sagte der Chef des ifo Instituts jetzt in Dresden. Denn Schwellenländer würden Fuest zufolge künftig weiterwachsen. Das werde man nicht aufhalten können.
Die Frage, ob die Menschheit einen nachhaltigen Pfad erreichen wird, werde außerdem nicht in Europa entschieden, sondern in den Schwellenländern. Insbesondere in Lateinamerika – der Region mit der weltweit größten Artenvielfalt. Deshalb sei internationale Kooperation, genauso wie beim Klimaschutz, ungeheuer wichtig, erklärte Fuest.
Er könne sich allerdings nicht vorstellen, dass Schwellenländer mit Verträgen dazu gebracht werden können, ihr Wachstum einzustellen. Man müsse es gemeinsam schaffen, Technologien zu produzieren, die den ökologischen Fußabdruck dramatisch reduzierten.
Zudem bestätigte Fuest die Bedenken zahlreicher Experten, dass ein ideologischer Kulturkampf verschiedener politischen Lager negative Auswirkungen auf den Kampf gegen den Klimawandel haben könnte. Dass Nachhaltigkeit im Umweltbereich wichtig ist, bezeichnete Fuest als Banalität. Moderation: wirtschaft tv Chefanchor Sascha Oliver Martin Weitere News findest du auf www.wirtschaft-tv.com. #wirtschafttv #wirtschaft #ifo #nachhaltigkeit #saschaolivermartin