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    Unternehmerverband: Pleitewelle hat begonnen

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    Von Redaktion am 21. September 2022 Unternehmen,Video

    Bundeswirtschaftsminister Habeck machte gerade Schlagzeilen mit seiner Aussage in einer ZDF-Sendung, dass gewisse Unternehmen in Deutschland aus wirtschaftlichen Gründen zwar gezwungen sein könnten, Produktion und Verkauf zumindest zeitweise einzustellen, diese aber nicht automatisch insolvent seien. Während Experten wie Marcel Fratzscher, der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) oder Handelsblatt-Ökonom Julian Olk das Differenzieren Habecks unterstützen, wächst in Deutschlands Mittelstand die Angst vor einer großen Insolvenzwelle.

    Viele Fachleute sehen die Insolvenzen von Traditionsfirmen wie dem Toilettenpapierhersteller Hakle und dem Schuhhändler Görtz erst als den Anfang. Denn die Kauflust der Deutschen ist laut dem Handelsblatt auf ein Allzeittief gesunken, während die Kosten der Unternehmen für Energie und Transport stark ansteigen. Das betrifft besonders Händler und Markenartikler.

    Das Blatt zitiert den Handelsexperten und früheren Ebay-Deutschlandchef Stefan Wenzel mit den Worten »Wir werden mit Sicherheit noch zahlreiche Insolvenzen sehen«.

    Der Präsident des Zentralverbands des Handwerks, Hans Peter Wollseifer, äußerte gegenüber der Rheinischen Post wörtlich »Jeden Tag erreichen uns Notrufe von Betrieben, die kurz davor sind, ihre Produktion einzustellen, weil sie die enorm gestiegenen Energierechnungen nicht mehr bezahlen können«. Und laut einem Spiegel-Bericht stehen 58 Prozent der Unternehmen vor großen Herausforderungen, mehr als ein Drittel fürchten um ihre Existenz.

    Jetzt äußerte sich Hakle-Chef Volker Jung gegenüber dem Handelsblatt zur Insolvenz des Unternehmens und klagt mangelnde Unterstützung an. Wörtlich sagte er: »Hätten wir die Staatshilfe schneller bekommen, wären wir jetzt nicht zahlungsunfähig. Wir reden von einem siebenstelligen Betrag, der uns zugestanden hätte, und den wir dringend zur Finanzierung unserer Energiekosten gebraucht hätten.« Im August habe das Unternehmen sechsmal so viel Geld für Gas und Strom bezahlt wie im Vergleichsmonat 2019. Bis zum Insolvenzantrag habe Hakle »keinen Cent gesehen«, nun sei das Unternehmen nicht mehr empfangsberechtigt.

    Das Bundeswirtschaftsministerium teilte auf Anfrage mit, es habe mehrfach Rückfragen bei dem Unternehmen wegen fehlender Angaben und Unterlagen gegeben. Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sei nicht über eine unmittelbar bevorstehende Insolvenz informiert worden.

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