Die Geräte des Handy-, Tablet- und Computerherstellers Apple verkaufen sich normalerweise kurz vor Weihnachten besonders gut. Vor allem das iPhone sorgte bisher in der Adventszeit für stärkere Umsätze als im sonstigen Jahr. Dagegen geht es im Sommer meist eher ruhig zu. Offenbar hat die Corona-Pandemie hinsichtlich der Umsätze aber auch die Jahreszeiten durcheinandergebracht. Denn mitten im Sommer berichtet der Konzern, dass Apple im vergangenen Quartal so viel Umsatz gemacht habe, wie früher nur im Weihnachtsgeschäft. In diesem Zeitraum war es wieder das iPhone, das für den Großteil der Zuwächse sorgte; der Umsatz stieg laut Apple-Angaben um fast die Hälfte auf rund 39,6 Milliarden Dollar. Doch auch Mac-Computer, iPad-Tablets und andere Geräte wurden dank Homeoffice und Homeschooling stark gekauft. Der Umsatz ist vergleichbar mit den Erlösen von 84 Milliarden Dollar im Weihnachtsquartal 2018, der Gewinn mit den 22,2 Milliarden Dollar Überschuss ein Jahr später. Gerade für den Aktienmarkt bleibt allerdings wichtig, wie Apple mit den aktuellen und in Zukunft weiter drohenden Engpässen der Bauteile-Zulieferer klarkommen wird. Bei einem Teil der Probleme mit Teilen für iPads und Macs habe Apple noch gut gegensteuern können, sagte Finanzchef Luca Maestri. Im laufenden Quartal dürften aber auch das iPhone und das iPad betroffen sein. Der Finanzchef warnt vor einem höheren Negativeffekt.
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