Längst nicht alle Unternehmen klagen in Zeiten der Pandemie über Umsatzeinbrüche oder Lieferschwierigkeiten. Viele Firmen verlagern ihre Geschäfte ins World Wide Web, und die Online-Aktivität der Internet-Nutzer steigt. Davon profitieren auch Google und der Mutterkonzern Alphabet. Der hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert – um 57 Prozent auf 61,9 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn hatte im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch 6,96 Milliarden US-Dollar betragen, im gerade abgelaufenen Quartal betrug er 18,5 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten eine deutlich schlechtere Entwicklung erwartet.
Den größten Teil des Alphabet-Umsatzes machte Google aus – in den vergangenen drei Monaten waren es 57 Milliarden US-Dollar. Auf das Google-Werbegeschäft entfielen dabei 50,4 Milliarden. YouTube sorgte für weitere 7 Milliarden US-Dollar Umsatz. Die restlichen Alphabet-Unternehmen machten gerade einmal einen Umsatz von 192 Millionen US-Dollar. Dabei verursachten beispielsweise Waymo für autonomes Fahren und der Risikokapitalgeber Google-Ventures einen Verlust in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar. Am stärksten hätten zu dem Anstieg die Werbeausgaben des Einzelhandels beigetragen, sagte Google-CBO Philipp Schindler in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Zudem hätten unter anderem auch die Reisebranche und Finanzdienstleister mehr Geld für Anzeigen ausgegeben.
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