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    Depositphotos.com / cookelma

    Die deutsche Raumfahrtindustrie hebt ab

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    Von Redaktion am 11. Februar 2021 Wissen

    Münchener Start-Up tritt gegen die ganz Großen an und setzt ein Zeichen.

    Noch für dieses Jahr, so berichtet es das Handelsblatt, hat das Münchener Start-Up Isar Aerospace den ersten Start seiner Trägerrakete Spektrum angekündigt. Ihre Aufgabe für die nächsten Jahre besteht darin, zahlreiche Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn zu schießen – und das für einen deutlich niedrigeren Preis als es bisher möglich ist. „Im Moment ist man beim internationalen Benchmark bei 30.000, 40.000, 50.000 Euro pro Kilogramm“, so Daniel Metzler, Mitgründer von Isar Aerospace. Ziel des Start-Ups ist, die Kosten für den Satellitentransport um ein Drei- bis Fünffaches zu reduzieren. Mit diesem Vorhaben tritt das Münchener Start-Up ein Rennen gegen SpaceX an. Die US-Firma hat vor, den Preis von 10.000 Euro pro Kilogramm deutlich zu unterbieten.

    In dem Rennen geht es nicht nur um den Erfolg dieser privaten Raumfahrt-Unternehmen. Die Unabhängigkeit der deutschen und europäischen Raumfahrtindustrie, -forschung und -innovation hängt davon ab. Mit SpaceX mithalten zu können vermeidet Abhängigkeit von und Alternativlosigkeit zu Lösungen aus den USA, worauf Klaus Hummels, Chef des Risikokapitalgebers Lakestar, ausdrücklich hinweist.

    Der Erfolg des Münchener Start-ups, das mit mehr als 75 Millionen Euro größtenteils von europäischen Wagniskapitalgebern finanziert worden ist, könnte den Weg für andere junge Unternehmen in der Industrie ebnen. „Die New-Space-Industrie in Europa war lange im Dornröschenschlaf“, so wird  Thomas Oehl zitiert, Investor vom Risikokapitalgeber Vsquard Ventures. Dies führt er nicht auf einen Mangel an Talent und Möglichkeiten zurück, sondern darauf, dass die Raumfahrt bisher stets über europäische Gemeinschaftsprojekte lief. Fehlende Anschlussfinanzierung stellte für Isar Aerospace neben der technischen Umsetzung bisher das größte Risiko dar. Die Chance für bestehende und neue Raumfahrtunternehmen bestehe laut Handelsblatt darin, dass nun auch in Europa das Wachstumskapital für derartige Projekte vorhanden sei. Dies solle zu neuen Ausgründungen stimulieren und Frühphaseninvestoren ermutigen.

    Bereits jetzt ist klar: Die nächsten Jahre dürften für die deutsche Raumfahrtindustrie besonders spannend werden, denn ein weiteres Mammutprojekt ist bereits in Planung. Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB, die Reederei Harren & Partner, die Media Mobil GmbH und die Tractebel DOC Offshore GmbH wollen bis 2023 den Raketenstart aus Deutschland mittels einer Startrampe auf einem Schiff in der Nordsee ermöglichen.

     

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