Der am Dienstag von Elon Musk und Tesla veranstaltete „Battery Day“ erfüllte nicht die Erwartungen vieler Investoren. Trotzdem sind die Neuerungen und Ankündigungen wichtige Zeichen für die Automobilhersteller und die Elektromobilität. Von Anlegern war erwartet worden, dass Musk über die „Millionen-Meilen-Batterie“ spricht, an der Tesla arbeiten soll. Zusätzlich sprach Musk darüber, dass in den kommenden Jahren die Batterien durch die Produktion mit anderen Rohstoffen kostengünstiger werden sollen, aber erst in den kommenden Jahren. Die Ankündigung, dass es erst in den nächsten Jahren zu einer Preisreduzierung kommen werde und dass die erwarte Ankündigung bezüglich der „Millionen-Meilen-Batterie“ ausblieb, ließ den Unternehmenswert um 50 Milliarden einbrechen.
Bislang sind Elektroautos immer noch teurer als normale Verbrenner. In der Branche wird davon ausgegangen, dass die Preise unter die Schwelle von 100 Dollar pro Kilowattstunde sinken müssen, um günstiger als Verbrenner zu werden. Elon Musk kündigte an, dass die Kosten pro Kilowattstunde einer Batterie in den kommenden Jahren um 56 Prozent gesenkt werden könnten. Unter anderem sollen Batterien entwickelt werden, die ohne Cobalt, einer der teuersten Rohstoffe, auskommt. Die Batterien sollen durch andere Rohstoffe auch recyclebar werden. Die Leistung der Batterien soll, bei sinkenden Kosten und Einsatz anderer Rohstoffen, zunehmen.
In drei Jahren, soll laut Musk ein Tesla-Modell für 25.000 Dollar (rund 21.000 Euro) möglich sein. Langfristig will Tesla groß in die Massenproduktion einsteigen und 20 Millionen Autos bauen. Die Aussagen und Versprechen von Elon Musk sind mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, da Prognosen und Ankündigungen immer wieder entweder nicht oder nur teils eintreffen oder immer wieder nach hinten datiert werden.