Was ein Drucker ist, dürfte so ziemlich jeder von uns wissen. Schließlich sind die Geräte aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Ohne Drucker würden Dinge wie beispielsweise die Bürokratie kaum funktionieren. Wenn es hingegen um die unterschiedlichen Druckverfahren geht, wissen die meisten Menschen nicht, wann welcher Druck zum Einsatz kommt. Die Farbe gelangt jedoch nicht von alleine auf das Druckmedium.
Fakt ist, dass es nicht schaden kann, die verschiedenen Druckverfahren zu kennen. Das kann einem ungemein dabei helfen, sich für einen Drucker zu entscheiden, der den eigenen Anforderungen entspricht. Zudem sind in vielen deutschen Unternehmen Kenntnisse über die unterschiedlichen Druckverfahren durchaus von Nutzen. Werfen wir also einen Blick darauf, was für Druckverfahren es gibt und wofür sich diese eignen.
Tampondruck
Der Tampondruck beziehungsweise indirekte Tiefdruck kommt dann zum Einsatz, wenn es nicht um das Bedrucken von Papier, sondern um das Bedrucken verschiedener Gegenstände geht. Das können beispielsweise Feuerzeuge, Kugelschreiber oder Tassen sein. Die Farbe wird dabei durch einen elastischen Tampon aus Silikonkautschuk übertragen. Wenn es um die Vorteile vom Tampondruckverfahren geht, gilt es vor allem die enorme Flexibilität zu nennen. Es gibt kaum einen Gegenstand, der sich nicht mit dem Tampondruck bedrucken lässt. Viele Unternehmen greifen daher auf eine Druckerei zurück, um beispielsweise Werbegeschenke zu bedrucken. Allerdings bietet nicht jede Druckerei einen Tampondruck an. Unter Umständen ist hierfür der Besuch einer Spezialdruckerei erforderlich. Solche Druckereien gibt es in ganz Deutschland. Egal ob Sie eine Druckerei Berlin, München, Köln oder einer anderen größeren deutschen Stadt suchen – Sie sollten fündig werden.
Siebdruck
Das Prinzip des Siebdrucks dürften die meisten von uns aus ihrer Zeit im Kindergarten oder der Schule kennen. Vom Prinzip her ist das Siebdruck beziehungsweise Durchdruckverfahren recht simpel. Durch ein Textilgewebe oder ein aufgespanntes Sieb wird Farbe auf jeweilige Objekt gedrückt. Bestimmte Flächen werden dabei von einer Schablone abgedeckt, sodass keine Farbe durchdringen kann. Der Siebdruck kommt beispielsweise bei der Fertigung von Fahnen, Textilien und Plakaten zum Einsatz. Wie beim Tampondruck auch können die unterschiedlichsten Dinge bedruckt werden. Allerdings fallen die Kosten bei hohen Auflagen relativ hoch aus. Der Siebdruck bietet sich also vor allem für kleinere bis mittelgroße Druckaufträge an.
Ätztechnik
Die Ätztechnik gehört zu den Tiedruckverfahren. Wie der Name es bereits erahnen lässt, wird hierbei mit ätzenden Substanzen gearbeitet. Mittels Säure werden Vertiefungen in Platten erzeugt. Diese Vertiefungen nehmen dann beim Druck die Druckerschwärze auf. Eine der häufigsten Ätztechniken ist die Radierung. Bei der Radierung werden ausschließlich Striche und Punkte auf die Platten geätzt.
Hochdruck
Beim Hochdruck handelt es sich um das wohl bekannteste Druckverfahren. Es basiert auf der Erfindung von Johannes Gutenberg. Kennzeichnend für den Hochdruck ist, dass nur das gedruckt wird, was auf der Druckform hochsteht. Das können beispielsweise Flächen oder Linien sein. Diese werden mit Farbe versehen und anschließend direkt auf das Papier oder ein anderes Material gedruckt. Der Hochdruck ist ein direktes Druckverfahren und die Technik, mit der wir in unserem alltäglichen Leben am öftesten in Verbindung kommen.
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