Die Deutschen gelten allgemein als Anlagemuffel, zumindest im internationalen Vergleich der Anzahl der jeweiligen Bürger, die Aktien direkt oder über einen Fond besitzen. Innerhalb unserer Landesgrenzen waren es im Jahr 2017 zehn Millionen Einwohner. Das ist jeder Achte, während beispielsweise in England und der Schweiz etwa jeder Zweite über Aktien verfügt. Allerdings sind deutliche Unterschiede innerhalb Deutschlands feststellbar. So gibt es Bundesländer, in denen es weit mehr Anleger gibt als in anderen Regionen. Dazu gehören Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Niedersachsen. Viel weniger Investoren sind im Saarland, in Rheinland-Pfalz sowie Nordrhein-Westfalen anzutreffen. Wir haben uns mit den verschiedenen Fondsarten näher beschäftigt.
Der Einkauf von Fonds
Fondskäufe lassen sich über Haus- und Fondsbanken, Online-Broker, Fondsgesellschaften sowie Fondsvermittlungen erwerben. Darüber hinaus werden offene Investmentfonds an der Börse gehandelt. Fondsvermittler bieten oft einen 100-prozentigen Rabatt auf die Ausgabekosten. Weiterhin kann ein Fondstausch bzw. eine Umschichtung je nach Depot und Fonds teilweise kostenfrei oder günstig erfolgen. Alle Informationen zum Herunterladen rund um das Thema Investmentfonds finden sich bei der AAV Fondsvermittlung.
Welche Investmentfonds stehen zur Verfügung?
Es gibt verschiedene Arten von Fonds, die zur Geldanlage sowohl für ein kleineres als auch größeres Budget geeignet sind. Allgemein gilt: Durch eine breite Streuung der Investition lässt sich das Verlustrisiko senken. Investmentfonds werden grundsätzlich in sieben Kategorien eingeteilt:
- Aktien-
- Renten-,
- Misch-,
- Geldmarkt-,
- Dach-,
- Index- und
- Immobilienfonds
Aktienfonds
Überwiegend oder auch ausschließlich setzt sich diese Variante aus Aktien zusammen. Obwohl die Fonds häufig relativ hohen Wertschwankungen unterliegen, bieten sie hohe Aussichten auf einen Gewinn. Aufgrund der Tatsache, dass das Verlustrisiko bei langfristigen Anlagen geringer ist, wird diese Variante häufig für die Geldanlage gewählt. Geeignet sind Aktienfonds vor allem für risikobewusste Menschen, die hohe Ertragserwartungen besitzen.
Rentenfonds
Wer Anteile an Rentenfonds kauft, tätigt eine Investition insbesondere in Anleihen mit verschiedenen Zinssätzen sowie Laufzeiten, Bundesobligationen und festverzinsliche Wertpapiere, darunter Pfandbriefe. Meist winken geringere Renditen als bei Aktienfonds, jedoch ist auch das Risiko geringer. Empfehlenswert sind Rentenfonds besonders für das mittelfristige Anlegen von Geldern.
Mischfonds
Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Aktien- und Rentenfonds. Dem Fondsmanager ist es möglich, sowohl in Rentenpapiere als auch Aktien zu investieren. Somit besteht die Alternative, in schlechten Börsenzeiten auf sichere Anleihen und in guten überwiegend auf Aktien zuzugreifen. Auf diesem Weg wird eine überaus breite Risikostreuung erreicht.
Geldmarktfonds
In diesem Fall erfolgt die Investition einzig und allein in Rentenpapiere mit kurzer Restlaufzeit sowie Tages- und Termingelder – also kurzfristige Geldmarktanlagen. Geldmarktfonds zählen zu den äußerst risikoarmen Geldanlagearten, die sich für eine kurzfristige Investition sehr gut eignen. Mit Geldmarktfonds lassen sich in der Regel höhere Renditen als zum Beispiel mit einem Sparbuch, Tages- oder Festgeld erzielen.
Dachfonds
Unter Dachfonds versteht man Investmentfonds, deren Vermögen in andere Arten von Fonds investiert wird. Bei Dachfonds besteht eine vorteilhafte, verhältnismäßig breite Risikostreuung. Als nachteilig erweisen sich hingegen die relativ hohen Kosten. Diese beinhalten Verwaltungs- und Managementgebühren für den Dachfonds sowie weitere Belastungen für die Investmentfonds. Von besonderem Interesse sind sie für sicherheitsorientierte Anleger, die eher über geringe Marktkenntnisse verfügen.
Indexfonds
Der Indexfonds versucht, die möglichst genaue Abbildung eines Aktienindexes zu erreichen. Darunter fällt unter anderem der DAX für die Aktien der 30 umsatzkräftigsten Unternehmen in Deutschland. Das Fondsmanagement orientiert sich explizit an der Gewichtung der jeweiligen Gesellschaften im Aktienindex. Umfangreiche Analysen und hohe Kosten für Transaktionen fallen damit beim sogenannten passiven Fondsmanagement weg. Durch das Hinzukommen von Verwaltungskosten und weil nicht nur in Aktien investiert werden darf, schneiden sie jedoch schlechter ab als der betreffende Index. Insgesamt präsentiert sich der Indexfonds jedoch mit günstigen Gesamtkosten, weshalb er häufig eine lohnenswerte Anlagemöglichkeit darstellt.
Immobilienfonds
Immobilienfonds investieren in Wohn- sowie Gewerbeimmobilien. Zur Verminderung des Anlagerisikos ist ein Mindestportofolio von 15 Objekten gesetzlich vorgeschrieben. Die Rendite eines Immobilienfonds setzt sich aus der Wertsteigerung der Objekte und den Mieteinnahmen zusammen. Unterschieden wird dabei in offene und geschlossene Immobilienfonds: Ein Immobilienfond ist so lange offen, also für Investoren zugänglich, bis eine bestimmte Investitionsgrenze erreicht wird. Daraufhin wandelt er sich zu einem geschlossenen Fond, der mit den investierten Mitteln arbeitet.
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