Es ist nicht gerade leicht, eine Baugenehmigung in einer Großstadt wie London zu bekommen, auch nicht für den größten Discounter der Welt. Und was macht man, wenn man trotzdem mehr als 90 neue Läden eröffnen will? Man baut einfach ein paar Wohnungen oder eine Schule über das neue Geschäft.
Lidl plant den Bau von mehr als 3000 Wohnungen und einer Grundschule über den eigenen Filialen, um die Baugenehmigung für eine Menge neuer Geschäfte in London zu bekommen. Die Gemeinde würde so von dem Wohnraum und der neuen Schule profitieren, während der Discounter weitere Läden bauen könnte, argumentiert Lidl. Anstatt auf Luxusapartments zu setzen, sollen die neuen Wohnungen preisgünstig und für den Großteil der Bevölkerung erschwinglich sein.
Seit 2008 beschäftigt sich Lidl mit der Entwicklung neuer Baukonzepte, bisher wurden aber insgesamt nur 335 Wohnungen fertiggestellt. Nun soll es nicht mehr nur Wohnungen, sondern auch Büros, Hotels und Studentenwohnungen landesweit über dem Discounter geben.
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