Der Flash-Crash vom 05. Februar, der an der Wallstreet zum größten Kurseinbruch der Geschichte geführt hat, soll absichtlich ausgelöst worden sein. Das behauptet der US-Anwalt Jason Zuckerman in einem Schreiben an die amerikanische Börsenaufsicht SEC. Zuckerman vertritt einen sogenannten Whistleblower, der angeblich mehr als 20 Jahre in der Finanzbranche tätig war und hochrangige Positionen in Top-Investmentfirmen gehabt haben soll.
Der Kurssturz soll durch den sogenannten Vix-Index ausgelöst worden sein. Dieser Index misst die Volatilität der Märkte und damit die Unsicherheit und Angst der Marktteilnehmer. Dieser Vix soll mithilfe ausgetüfteleter Algorythmen von Händlern absichtlich manipuliert worden sein. Der Index habe Konstruktionsfehler die eine Manipulation ermöglichen würde, so der Whistleblower der anonym bleiben möchte.
In den USA sind Whistleblower geschützt und erhalten eine Belohnung falls es tatsächlich zu Strafen gegen Personen oder Unternehmen kommt. Allein seit 2011 hat die SEC so Belohnungen von über einer Milliarde Dollar ausgeschüttet.
Bild: Depositphotos/jamdesign