Der Goldpreis setzt auch am Freitag seine Rallye der vergangenen Wochen fort. Am frühen Morgen kostete eine Feinunze 1328 US-Dollar. Seit Mitte Dezember hat sich Gold damit um mehr als sechs Prozent verteuert. Der Goldpreis notiert damit auf dem höchsten Stand seit vier Monaten.
Grund für den jüngsten Anstieg ist eine mögliche Neuausrichtung der chinesischen Staatsinvestitionen. Die Regierung in Peking will angeblich ihre Anlagen in US-Staatsanleihen überdenken oder möglicherweise zurückfahren und sogar einstellen. Einen Teil der dann frei werdenden Gelder könnte China zusätzlich in Gold investieren. Die Gerüchte hatten in den letzten Tagen zu leichten Turbulenzen bei US-Staatsanleihen und zu einem schwächeren US-Dollar geführt. Eine Dollarschwäche wirkt sich tendenziell positiv auf den Goldpreis aus. Zudem sehen Anleger Gold als sicheren Hafen. Und als Schutz vor einer steigenden Inflation. Der Weltwirtschaft droht in Teilen eine Überhitzung. Als Folge könnte die Inflation deutlich anziehen.
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