Die Zahl der Neubaugenehmigungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt meldet, seien von Januar bis Juni insgesamt 169.454 Vorhaben genehmigt worden. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang von 7,3 Prozent. Ein kräftiges Minus gab es besonders bei Einfamilienhäusern.
Der Rückgang ist insofern überraschend, als das die Rahmenbedingungen für den Bau von Immobilien weiterhin sehr gut sind. Die Zinsen sind im Keller, die Nachfrage extrem hoch und die Preise ziehen seit Jahren kräftig an.
Begründet wird der Rückgang der Genehmigungen unter anderem mit der neuen Energieeinsparverordnung. Dadurch seien viele Projekte bereits in 2016 beantragt und genehmigt worden.
Für Mieter sind das keine guten Nachrichten. Ein knappes Angebot bedeutet in der Regel auch weiter steigende Mietpreise.
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