Alle vier Jahre buhlen Parteien um Wähler und ihre Stimmen. Pünktlich zur Bundestagswahl im September kommt jetzt die SPD mit einem Vorschlag um die Ecke, der jedem Erwerbstätigen einen gewissen Geldbetrag zur Verfügung stellen soll, um damit Weiterbildungen, Existenzgründungen oder Auszeiten zu finanzieren. Das sogenannte Chancenkonto stellte Kanzlerkandidat Schulz im Rahmen seines Zukunftsplanes für ein modernes Deutschland in Berlin vor.
Das Konto solle zuerst mit 5.000 Euro gefüllt, und später schrittweise bis auf 20.000 Euro angehoben werden. Jeder Erwachsene über 18 mit festem Wohnsitz in Deutschland könne das Geld in Anspruch nehmen. Das Instrument solle keine anderen Sozialleistungen ersetzen. Während des Bezuges von Arbeitslosengeld oder Hatz IV solle das Chancenkonto lediglich eingefroren werden. Wir das Modell finanziert werden soll, ist allerdings unklar. Für viele Experten steigen damit auch die Chancen für Arbeitnehmer aus unteren Gesellschaftsschichten. Sie haben oftmals schlechtere Möglichkeiten, sich weiterzubilden.
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